Er­go­the­ra­pie in der Psych­ia­trie

Das Feld der Psych­ia­trie be­fasst sich mit dem  sog. In­nen­le­ben oder auch See­len­le­ben ei­nes In­di­vi­du­ums, wel­ches sich in Den­ken und Füh­len un­ter­tei­len lässt.
Ge­ra­ten See­le und Kör­per aus un­ter­schied­li­chen Ur­sa­chen aus dem Gleich­ge­wicht, kommt es zu Stö­run­gen des Ge­fühls­le­bens.
Die See­le hat ein vier­fa­ches Flug­ver­mö­gen: die Sin­ne,
das Er­ken­nen, das Wol­len und die Ein­sicht.

(Hil­de­gard von Bin­gen 1098-1179, deut­sche Mys­ti­ke­rin),

Krank­heits­bil­der u.a.

  • Sucht (Al­ko­hol,Spie­le,Es­sen)
  • De­pres­sio­nen
  • Ängs­te (Platz­angst)
  • Burn Out
  • Psy­cho­sen
  • Schi­zo­phre­nie
  • De­menz
  • Zwän­ge

Die grund­sätz­li­chen Zie­le der Er­go­the­ra­pie in der Psych­ia­trie

 sind die Ent­wick­lung, Ver­bes­se­rung und der Er­halt von

  • Psy­chi­schen Grund­leis­tungs­funk­tio­nen wie An­trieb, Mo­ti­va­ti­on, Be­last­bar­keit, Aus­dau­er, Fle­xi­bi­li­tät und Selbst­stän­dig­keit in der Ta­ges­struk­tu­rie­rung
  • Kör­per­wahr­neh­mung und Wahr­neh­mungs­ver­ar­bei­tung
  • Si­tua­ti­ons­ge­rech­tem Ver­hal­ten, so­zio­emo­tio­na­len Kom­pe­ten­zen und In­ter­ak­ti­ons­fä­hig­keit
  • Er­ken­nen von Wün­schen und Be­dürf­nis­sen
  • Rea­li­täts­be­zo­gen­heit von Selbst- und Fremd­wahr­neh­mung
  • Psy­chi­scher Sta­bi­li­tät und Selbst­ver­trau­en
  • Ei­gen­stän­di­ger Le­bens­füh­rung und Grund­ar­beits­fä­hig­keit
  • Wie­der­ein­glie­de­rung in die Ge­sell­schaft
  • För­de­rung ko­gni­ti­ver Fä­hig­kei­ten (Kon­zen­tra­ti­on, Ge­dächt­nis)

Be­hand­lungs­maß­nah­men :

  • Auf­stel­len ei­nes in­di­vi­du­el­len, ziel­ge­rich­te­ten The­ra­pie­plan
  • Ar­beits­the­ra­pie
  • Ge­stal­te­ri­sche Tech­ni­ken
  • Ba­sa­le Sti­mu­la­ti­on
  • Ge­sprä­che und Grup­pen­the­ra­pie
  • Ent­span­nungs­ver­fah­ren
  • Be­ruf­li­ches Coa­ching